Beschermd dorpsgezicht Leenhof

Beschermd dorpsgezicht Leenhof

Leenhof 1
Schaesberg
Als der Ingenieur Henri Sarolea 1886 aus Niederländisch-Ostindien zurückkehrt, erkennt er, dass die Zeit reif ist, Süd-Limburg mit einer Eisenbahnlinie zwischen Sittard und Herzogenrath über Heerlen zu erschließen.

Unterwegs trifft er auf die Brüder Carl und Friedrich Honigmann aus Aachen, die sich in dieser Gegend Konzessionen zum Kohleabbau gekauft haben. Ihre Zusammenarbeit legt den Grundstein für die südlimburgische Bergbauindustrie, die die Region nachhaltig verändern wird.

Ab 1900 entwickelten sich sowohl die privaten Bergwerke als auch die staatlichen Bergwerke in rasantem Tempo, und Süd-Limburg konnte bald nicht mehr genügend Arbeitskräfte zur Verfügung stellen.

Die Folge ist ein Zuzug von Arbeitern aus aller Welt, der die Bevölkerungszahlen in den alten Bergbaudörfern explosionsartig ansteigen lässt. Große Wohnbauprojekte werden begonnen, um die Bergarbeiterfamilien, die bekannten Bergmannskolonien, unterzubringen.

Sie entstehen meist in einiger Entfernung von den bestehenden Dorfkernen. Nicht nur, weil das Land dort billiger ist, sondern auch, weil die einflussreiche Kirche das seltsame Bergarbeitervolk zunächst nicht mag.

Gut laufen die sogenannten Oranje-Nassau-Minen der Gebrüder Honigmann. 1904, fünf Jahre nachdem der O.-N. Ich habe meine in Heerlen ihre Pforten geöffnet, die O.-N. Mine II am Schaesberg produktionsbereit.

Die auf. Minen bauen Minenkolonien in Heerlen und Schaesberg. Die Knappenkolonie Leenhof wurde zwischen 1905 und 1918 phasenweise gegründet. In den Phasen I bis IV werden die Häuser noch in Blöcken entlang eines geradlinigen Straßenmusters gebaut.

Als zwischen 1914 und 1918 die „Woninggroep Schaesberg“ südlich der Bahnlinie gebaut wird, entsteht jedoch ein gemütliches Dorf mit den unterschiedlichsten Haustypen, gruppiert auf einem verspielten Straßenmuster mit einem „Karrenrad“ als Zentrum.

Was alle Häuser in Leenhof gemeinsam haben, ist ihre besondere Architektur. Besonders auffällig ist der häufig verwendete Kontrast zwischen Akzenten in Backstein und Putz.

Die roten Ziegeldächer mit Rautenmustern aus blauen Ziegeln fallen sofort ins Auge. Heute nennen wir diesen einzigartigen Baustil den „Lothringischen Stil“.

Nach den Zechenschließungen in den 1970er Jahren kamen die Häuser in Privatbesitz. Kurz zuvor mussten die rot-blauen Dachziegel Betonziegeln weichen. Viele der hohen Schornsteine, die die Dächer schmückten, werden abgerissen.

Mit der Zeit schwindet der Einheitsbrei, weil jeder Haus und Garten nach eigenem Geschmack und Budget etwas hinzufügt. Da die Häuser klein sind, werden auf den Grundstücken auch die notwendigen Anbauten und Nebengebäude errichtet.

Trotzdem sind dank der Zusammenarbeit mit der Gemeinde hier und da einige ursprüngliche Elemente zurückgekehrt. Das betrifft Dinge wie Fensterrahmen, Stirnbretter und die charakteristischen Ziegeldächer.

Alles in allem bleibt Leenhof ein erkennbares und besonderes Stück Bergbaugeschichte, das jeder Architekturbegeisterte erleben sollte. Nicht weniger besonders sind die Häuser der Aufseher, Ingenieure und Bergarbeiter im Stadtteil 't Eikske, in der Nähe des Ortes des verschwundenen O.-N. II Bergbausitz.
Dieser Text wurde mit Hilfe eines Online-Übersetzungsdienstes automatisch übersetzt.

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